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Kräuter auf der Fensterbank: so gelingt ein aromatischer Kräutergarten in den eigenen vier Wänden

Kräuter auf der Fensterbank sind nicht nur super praktisch und lecker: Wenn du Basilikum, Petersilie & Co selbst anbaust oder deine gekauften Kräutertöpfe einfach richtig pflegen möchtest, kannst du eine Menge Geld sparen. Denn ein gut gehegtes Kräutertöpfchen wächst nach der Ernte wieder nach. Mit unseren Tipps entsteht auf deiner Fensterbank schon bald ein duftender Minigarten.

Kräuter selbst anbauen lohnt sich und macht Spaß

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Frische Kräuter geben vielen Gerichten den letzten Schliff. Der selbstgemachte Kartoffelsalat schmeckt mit Schnittlauch umso besser. Und ein paar Blättchen Basilikum passen super zu deiner Tomatensuppe oder selbstgemachten Pizza. Da ist es praktisch, immer einen kleinen Vorrat an Kräutern im Haus zu haben. Um Kräuter selbst anzubauen, brauchst du zum Glück weder einen Garten noch einen Balkon. Und auch ein grüner Daumen ist nicht zwingend notwendig. Wenn du einfach erste Erfahrungen mit der Aufzucht und Pflege von Kräutern sammeln möchtest, ist dieser italienische Kräutermix ein guter Anfang. Ansonsten eignen sich auch fertige Kräutertöpfe perfekt für deine Fensterbank - und mit unseren Tipps schaffst du es, dass sie prächtig gedeihen.

Aber welche Kräuter kannst du eigentlich in der Wohnung ziehen und wo stellst du sie am besten auf? Welche Kräuter passen zusammen und wie oft muss man sie gießen? Damit dein Minigarten auf dem Balkon sprießt und grünt, haben wir eine Checkliste für dich zusammengestellt.

Kräutersorten
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1. Kräuter für die Fensterbank: Diese Sorten eignen sich

Vielleicht fragst du dich gerade, welche Kräuter du überhaupt drinnen anbauen kannst. Mit etwas Liebe und Pflege gelingen viele Sorten problemlos. 

Besonders gut eignen sich zum Beispiel Oregano, Thymian und Rosmarin. Die mediterranen Kräuter schmecken besonders aromatisch und lassen sich vielseitig einsetzen. Auch Schnittlauch und Petersilie sind Küchenkräuter, die du gut selber ziehen kannst und die vielen Gerichten einen tollen Frischekick geben. Eine gute Wahl für Einsteiger ist auch Basilikum. Der beste Freund der Tomatensoße ist besonders pflegeleicht. Ein toller Bonus: Der aromatische Geruch verbreitet sich in der ganzen Küche.

Überleg einfach mal, welche Kräuter am besten zu dir und deinen Essgewohnheiten passen. Und zu deinen Haustieren: Falls du dir dein Zuhause mit einer Fellnase oder einem Stubentiger teilst, solltest du keine Kräuter anbauen, die für Hunde oder Katzen giftig oder unverträglich sind.

Nachbarschaft
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2. In guter Nachbarschaft: Diese Kräuter passen zusammen

Auch wenn viele Küchenkräuter es gern sonnig mögen: Wenn es ihnen zu warm wird, wachsen sie nicht gut. Achte deshalb darauf, dass du deine Kräuter nicht direkt neben dem Herd oder über der Heizung aufstellst. Die meisten Kräuter kannst du gut bei Raumtemperatur anbauen.

Und wusstest du schon, dass manche Kräuter auf der Fensterbank keine guten Nachbarn sind? Das liegt zum Beispiel daran, dass sie sich gegenseitig die Nährstoffe entziehen oder den Nachbarn überwuchern. Majoran und Thymian vertragen sich nicht gut und sollten in unterschiedlichen Töpfen angepflanzt werden. Auch Basilikum und Melisse sowie Petersilie und Minze werden niemals beste Freunde. 

Aber welche Kräuter passen auf der Fensterbank eigentlich gut zusammen? Basilikum versteht sich ausgezeichnet mit Petersilie. Auch Rosmarin und Thymian können in einer gemeinsamen Pflanzen-WG wohnen. Minze ist eine Einzelgängerin und hat gerne einen Topf ganz für sich alleine - dafür ist sie dann kaum noch zu bändigen.

Pflege
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3. Pflege deine Gartenkräuter ganz nach ihren Vorlieben

Schnittlauch mag es hell und luftig. Basilikum ist sehr durstig, aber (ausgewachsener) Rosmarin kommt zum Beispiel auch mit wenig Wasser aus. Und während Oregano sich gern die Sonne ins Gesicht lachen lässt, fühlt Petersilie sich im Halbschatten wohler.

Du merkst schon: Jede Kräuterart hat ihre ganz eigenen Ansprüche an Wasser, Licht und Gartenerde. Schau im Zweifel einfach mal auf der Verpackung nach, was dort empfohlen wird. Generell gilt: Die meisten Kräuter gehören auf eine Fensterbank mit viel Sonnenlicht. Mindestens fünf Stunden Licht pro Tag sollten es schon sein.

Kräutererde
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4. Die perfekte Mischung: Verwende Kräutererde

Vielleicht ist dir das auch schonmal passiert: Freunde haben dir einen Kräutertopf geschenkt und leider ist er schon nach kurzer Zeit eingegangen. Das kann an der Erde gelegen haben: Nimm für deine Kräuter auf der Fensterbank am besten eine spezielle Mischung, die du zum Beispiel im Baumarkt oder Gärtnerei-Fachhandel bekommst. Der Nährstoffanteil und die Struktur der Kräutererde sorgen dafür, dass sich die Pflanzen in deinem Minigarten richtig wohl fühlen und gut wachsen.

Es gibt verschiedene Arten von Erden, je nachdem, welche Kräuter du auf der Fensterbank anbauen möchtest. Und wenn du das nächste Mal einen Kräutertopf geschenkt bekommst oder kaufst, dann kannst du ihn direkt in deine Kräutererde umtopfen.

Töpfe
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5. Das richtige Zuhause für Kräuter auf der Fensterbank

Ob groß, klein, rund, eckig oder im Design einer schlafenden Schildkröte: Blumentöpfe gibt es in allen Formen und Farben. Wichtig ist, dass der Topf unten ein Loch hat, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann. Alternativ kannst du deine Kräuter in Innentöpfen mit Löchern anbauen, die du in einen größeren Übertopf stellst. 

Achte außerdem darauf, dass die Wurzeln genug Spielraum nach unten haben. Während du viele Küchenkräuter wie Kresse oder Thymian auch in flachen Gefäßen anbauen kannst, benötigen Kräuter wie Rosmarin tiefere Töpfe. Generell gilt: Damit deine Kräuter immer genug Platz zu den Seiten und nach unten haben, solltest du sie bei Bedarf umtopfen.

Wässern
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6. Kräuter mögen keine nassen Füße

Auch wenn Kräuter regelmäßig gegossen werden müssen: In zu viel Wasser stehen sie nicht gerne. Dann können die Wurzeln anfangen zu faulen und die Pflanze stirbt ab. Aber wie viel Wasser ist eigentlich zu viel? Falls du dir unsicher bist, ob deine Kräuter auf der Fensterbank zu viel oder zu wenig Wasser bekommen, dann gieße sie von unten anstatt von oben. 

Voraussetzung dafür ist ein Innentopf oder ein Blumentopf, der unten ein Loch hat. Diesen setzt du in einen Behälter mit Wasser. Etwa ein Viertel des Kräutertopfs sollte im Wasser stehen. Die Erde saugt die Flüssigkeit nun auf wie ein Schwamm – und zwar nur so viel, wie sie benötigt. Etwa 15 bis 20 Minuten reichen aus. Wenn sich die Erde auch oben im Topf feucht anfühlt, hat dein Küchenkraut genug Wasser aufgenommen. Lass es etwas abtropfen und stelle es dann zurück in den Übertopf oder Untersetzer.

Gewächshaus
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7. Ein Gewächshaus für Kräuter auf der Fensterbank

Ein Gewächshaus kann man nur bauen, wenn man einen großen Garten besitzt, oder? Das ist nicht ganz richtig: Tatsächlich geht es auch im Miniaturformat auf der Fensterbank. Und dafür musst du (fast) kein Geld ausgeben: Alles, was du benötigst, sind ein kleiner Eierkarton und ein Gefrierbeutel. Dieser sollte so groß sein, dass du den Eierkarton später hineinsetzen kannst.

Schneide nun den Deckel des Eierkartons ab und fülle Erde in die Mulden. Setze 2 oder 3 Samenkörner in jede Mulde und befeuchte sie mit einer Sprühflasche. Schneide anschließend ein paar Löcher in den Gefrierbeutel: Es ist wichtig, dass die Luft gut zirkulieren kann, damit sich kein Schimmel bildet. Setze jetzt den Eierkarton in den Gefrierbeutel und befestige ihn oben mit Büroklammern. So kannst du ihn zum Nachfeuchten ganz leicht aufmachen. Sobald es im Eierkarton grünt, kannst du den Beutel entfernen und die kleinen Pflänzchen später in größere Töpfe umtopfen.

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Hoffentlich wächst mit unseren Tipps bald ein hübscher kleiner Kräutergarten auf deiner Fensterbank. Und sobald die erste Ernte ansteht, haben wir jede Menge Rezept-Inspirationen für dich bereit. Das Praktische: Viele Kräuter kannst du das ganze Jahr über ernten und mit dem frischen Grün viele leckere Gerichte verfeinern. Und wenn doch mal etwas übrig bleibt: Ein selbstgezogener Kräutertopf ist ein tolles Mitbringsel für deine nächste Einladung zum Abendessen. Und wenn du noch überlegst, was du mit deinen Kräutern kochen kannst, schau doch mal in unseren Wochenplan!

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